«Living well is the best revenge»

Bibliotherapie setzt auf die Selbstheilungskräfte und geht davon aus, dass jeder selbst Verantwortung für seinen Körper und Geist übernimmt. Text Praxis bietet einen Bibliotherapie-Service: Auf diesem Weg entdecken Sie jene wunderbaren, aber oft schwer aufzufindenden Bücher, die Ihre Leiden lindern und Ihr Leben bereichern und sogar verändern können. Lesen Sie hier das Interview mit Karin Schneuwly zum Thema Bibliotherapie.

Suchen Sie Literatur, die Ihnen hilft, über den Verlust eines geliebten Menschen hinwegzukommen? Oder interessieren Sie sich für einen störenden Aspekt in Ihrer Liebesbeziehung? Leiden Sie unter unserer gegenwärtigen schnelllebigen Zeit? Vereinbaren Sie eine Konsultation – entweder persönlich oder per Telefon oder E-Mail. Sie können jedes Thema nennen, das Sie mit einer entsprechenden Lektüre beleuchten möchten.

Text Praxis ist spezialisiert auf Romane, Erzählungen, Gedichte, kreative Sachbücher, Essays und philosophische Texte. Was auch immer der Grund Ihres Leidens sein mag, Text Praxis wird Ihnen mit grosser Sorgfalt und Engagement eine persönliche Leseliste zusammenstellen.

Persönliche Konsultation
Preis: Fr. 120.–

Konsultation per E-Mail oder Telefon
Preis: Fr. 100.–

Schreiben Sie an Text Praxis, welche Bücher Ihnen in bestimmten Lebenssituationen geholfen haben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

text a  Er hatte das Buch aus dem Regal geholt, um das Gedicht Der Kragen zu lesen und darin vielleicht etwas zu finden, was es ihm erleichtern würde, seinen eigenen Kragen zu tragen. Das galt ja allgemein als eine Funktion grosser Literatur: Leiden zu lindern mittels der Schilderung unseres gemeinsamen Schicksals.  Philip Roth, Die Anatomiestunde

text a  Durch das Lesen war ihm nun auf einmal eine neue Welt eröffnet, in deren Genuss er sich für all das Unangenehme in seiner wirklichen Welt entschädigen konnte. Wenn nun rund um ihn her nichts als Lärmen und Schelten und häusliche Zwietracht herrschte oder er sich vergeblich nach einem Gespielen umsah, so eilte er hin zu seinem Buche.  Karl Philipp Moritz, Anton Reiser

text a  Ich hatte, nach Büchern herumspürend, in der Leihbibliothek unserer Stadt einen Roman des Jean Paul in die Hände bekommen. In demselben schien mir plötzlich alles tröstend und erfüllend entgegenzutreten, was ich bisher gewollt und gesucht oder unruhig und dunkel empfunden [...].  Gottfried Keller, Der grüne Heinrich

text a  Der Umgang mit Büchern tröstet mich im Alter und in der Einsamkeit. Er entlastet mich von der Bürde des öden Müssiggangs und hält mir zu jeder Stunde unerwünschte Gesellschaft vom Leibe. Er stumpft die stechenden Schmerzen, falls sie nicht übermächtig sind. Sie verübeln es mir nicht einmal, dass ich nur dann ihre Gesellschaft suche, wenn ich jene andren, wirklichen, lebendigeren und natürlicheren Genüsse entbehren muss, sondern empfangen mich stets mit gleich freundlicher Miene.  Michel de Montaigne, Essais

text a>  Es giebt doch keine grössere Erquickung für den Geist, als die Lektüre alter Klassiker: sobald man irgend einen von ihnen, und wäre es auch nur auf eine halbe Stunde, in die Hand genommen hat, fühlt man alsbald sich erfrischt, erleichtert, gereinigt, gehoben und gestärkt; nicht anders, als hätte man an der frischen Felsenquelle sich gelabt.  Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena